

Die Grafik #17
Immobilienentwickler sind im Verlauf eines Entwicklungsprozesses mit vielfältigen Risiken konfrontiert. Ein phasengerechtes Risikomanagement schafft da Abhilfe.
Text: Rainer Marti / Quelle: Fahrländer Partner FPRE
Die frühzeitige Erkennung, Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Definition und Umsetzung von risikomindernden Massnahmen stellt ein zunehmend wichtiges Instrument des strategischen und operativen Projektmanagements dar. Die Implementierung eines solchen Risikomanagements ist in den Unternehmen der Entwicklungs- bzw. Baubranche sehr unterschiedlich ausgeprägt und wird insbesondere in der Frühphase eines Entwicklungsprozesses in vielen Fällen vernachlässigt. Es gilt jedoch, Risiken projektspezifisch und phasengerecht zu erkennen, zu beschreiben und zu quantifizieren. Fahrländer Partner (FPRE) hat deshalb ein Risikomodul entwickelt, das im Rahmen von Projektbewertungen zum Einsatz kommen kann. Es unterscheidet zwischen Risiken während der Entwicklung (Phasen 1 und 2 gemäss Leistungsmodell SIA-Norm 112), der Planung bzw. Projektierung und Ausschreibung (Phasen 3 und 4) sowie Realisierung (Phase 5) und weist die entsprechenden Risikobeträge zum Bewertungszeitpunkt, per Baubeginn und per Fertigstellung in absoluten Zahlen bzw. als Anteil am Marktwert und den Erstellungskosten (BKP 1–9) aus. Während der Entwicklungsphase stehen zunehmend «Bestellungen» aus der Politik wie auch Risiken aus dem öffentlichen und privaten Recht im Vordergrund der Risikobetrachtung. In der Planungs-, Projektierungs- und Ausschreibungsphase sind es die üblichen Planungs- und Vergaberisiken, aber auch das generelle Einspracherisiko sowie die vermeintliche Bewilligungsdauer, die beurteilt bzw. bewertet werden müssen. In der Realisierungsphase sind Kosten- und Vermarktungsrisiken bedeutend. Jedoch müssen auch bei immer kürzeren Realisierungszeiten mögliche Bauverzögerungsrisiken mitberücksichtigt werden.
fpre.ch
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